Eisenbahnen am Niederrhein

Vortrag von Claus Weber (LVR), Bürgerhaus Uedem, am 27.02.2018 um 19.30 Uhr

In der niederrheinischen Landschaft sind noch zahlreiche Relikte früherer Eisenbahnen erhalten, auch wenn sie teilweise unscheinbar daherkommen. Mit seiner Nähe zu den Niederlanden und am Rhein gelegen war der Niederrhein seit alters her ein verkehrsreicher Raum. Schon die Römer bauten hier Straßen, durch die Fossa Eugeniana sollten Schiffe vom Rhein zur Maas und weiter an die Nordsee fahren. Und bereits Mitte des 19. Jahrhunderts kam die Eisenbahn an den Niederrhein. Dies bedeutete für die hier lebende Bevölkerung die Anbindung an die große Welt. Im Süden konnte die Industrialisierung Fuß fassen, der Norden konnte für seine landwirtschaftlichen Produkte neue Märkte gewinnen. Industrialisierung und dampfende Lokomotiven waren Zeichen des Fortschritts und des Wohlstandes.
Die Geschichte der Eisenbahnen am Niederrhein von den Anfängen bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges war von Aufbau und Ausbau gekennzeichnet. Es folgte eine Periode des Stillstandes, bis in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und danach die Eisenbahn kurzzeitig das wichtigste Verkehrsmittel wurde. Ab den 1950er Jahren folgte der kontinuierliche Niedergang.
In dem Vortrag werden die allgemeine Entwicklung der Eisenbahnen am Niederrhein vorgestellt, sowie – quasi als Eisenbahnarchäologie – einige der noch erhaltenen und sehenswerten Relikte präsentiert.

Aktuelles

Das Keppelner Gräberfeld

… und andere germanische Gräberfelder am Niederrhein

Vortrag von Dr. Klaus Frank (LVR), Bürgerhaus Uedem, am 09.01.2018 um 19.30 Uhr

Das Keppelner Gräberfeld wurde vor dem 2. Weltkrieg ausgegraben. Das Fundmaterial befindet sich in Duisburg und eine Fundaufnahme nach heutigem Standard hat bisher nicht stattgefunden. Der Vortrag behandelt das Keppelner Gräberfeld im Rahmen anderer germanischer Gräberfelder am rechtsrheinischen Niederrhein.

Aktuelles

Der Gochfortzberg und seine Geschichten

Vortrag von Bernhard Kibilka, Bürgerhaus Uedem, 16.11.2017 um 19.30 Uhr

Südlich von Uedem ist das Gelände von Stauchmoränen der letzten Eiszeit geprägt. Zwischen Uedem und Kervenheim erheben sich mehre Kuppen, deren höchste Erhebung der Gochfortzberg ist. Der Gochfortzberg ist ein wenig bekannter geheimnisvoller Ort im Kreis Kleve. Bekannt wurde dieser Berg 1987 durch den Fund eines fossilen Skeletts, dem Wal von Kervenheim. Wenig bekannt sind die Sagen und Geschichten aus grauer Vorzeit, die sich um diesen Berg ergeben. Archäologische Funde verweisen auf die besondere Bedeutung dieses Berges. Rätselhaft sind die Hohlwege. Stillgelegte, verwilderte Sand- und Kiesgruben belegen eine Nutzung des Berges, vor alle minder frühen Nachkriegszeit.

Aktuelles

Gräberfeld Kalbeck

Vortrag von Claus Weber vom Landschaftsverband Rheinland (LVR), Bürgerhaus Uedem, 24.10.2017 um 19.30 Uhr

Das große bronze- und eisenzeitliche Gräberfeld liegt im Kalbecker Wald nahe dem Schloss Calbeck. Die Lage ist charakteristisch für Gräberfelder dieser Perioden: auf weniger fruchtbaren Böden wie Sanden oder Dünen lagen sie abseits der damaligen Siedlungen.
In Kalbeck wurden seit dem 19. Jahrhundert bis 1932 mehr als tausend Gräber geborgen und die Funde auf Museen in Utrecht, Leiden, Berlin, Köln, Krefeld, Goch und Kalbeck verteilt.
R. Stampfuß grub 1932 158 Grabhügel aus, das erhaltene Material befindet sich in
Duisburg und Krefeld.
Das Gräberfeld von Kalbeck gehört zu den großen Gräberfeldern am Niederrhein, vergleichbar mit solchen aus Rheinberg, Duisburg und Wesel-Diersfordt.
In dem Vortrag werden die kulturlandschaftliche Einbindung, die Geschichte der Grabungen verdeutlicht, die Auswertungen der Funde und die Stellung in der Geschichte der Metallzeiten am Niederrhein dargestellt.

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Museen, Fälscher und Koek

HVV Uedem organisiert Busfahrt nach Deventer (NL) am 16. September 2017

Das älteste niederländische Wohnhaus aus Stein steht in Deventer. Erasmus von Rotterdam ging in der Hansestadt an der Ijssel zur Schule, und der Kunstfälscher Han van Meegeren, berühmt-berüchtigt für seine Vermeer-Kopien, wurde hier geboren und begraben. Auch sonst hat Deventer viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: das Speelgoedmuseum (Spielzeugmuseum), das Charles Dickens Kabinet im ehemaligen Frauengefängnis, die Markthalle in der Oude Mosterdfabriek (ehemalige Senfmühle), das Koekviertel mit den berühmten Deventer Kuchen, die zum Museum umgebaute Stadtwaage, die Trappistenabtei aus dem 15. Jahrhundert in Diepenveen und noch viele mehr. Einige davon stehen auf dem Tagesprogramm für die diesjährige Busfahrt des Heimat- und Verkehrsverein Uedem, die am Samstag, 16. September 2017 stattfindet: Abfahrt 8:00 Uhr, Rückkehr ca. 18:30 Uhr.Die Teilnahme kostet 29 Euro pro Person, mitfahren können HVV-Mitglieder und Nichtmitglieder. Wer dabei sein möchte, kann sich ab sofort bei Blumen van Beek, Mühlenstr. 14 in Uedem anmelden. Das Anmeldeformular kann zum selbst Ausdrucken hier heruntergeladen werden.

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Erinnerung an die alte Landwirtschaft

Auf Grund vieler Anfragen verlängert der Heimat- und Verkehrsverein Uedem seine Ausstellung der Fotos über die alte Landwirtschaft. Am kommenden Sonntag können die Bilder von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr in der Hohen Mühle besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Auf den über 180 Bildern wird die intensive körperliche Arbeit in der Landwirtschaft gezeigt. Am vergangenen Sonntag haben auf der Höfetour über 1000 Gäste die bemerkenswerte Ausstellung bereits gesehen. Dank der Zustimmung der Kreis Klever Abfallgesellschaft, die die Stellwände zur Verfügung stellten, konnte die Ausstellung verlängert werden.

Während der Ausstellung gibt es in der Hohen Mühle Kaltgetränke, Kaffee und Kuchen. Für die Kinder wird Eis angeboten. Der Heimat- und Verkehrsverein freut sich auf ihren Besuch.

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Erinnerung an die alte Landwirtschaft

Am kommenden Sonntag, den 25.06.2017 findet ab 9.30 Uhr im Rahmen der Höfetour eine Ausstellung in der Hohen Mühle statt. Der Heimat- und Verkehrsverein Uedem zeigt dabei Bilder aus der Landwirtschaft vergangener Tage. Wie war es damals in der Landwirtschaft, als Pferde noch die Zugmaschine waren und viel Handarbeit der ganzen Familie den Alltag auf den Bauernhof bestimmte. Auf annähernd 200 Bilder -größtenteils aus Uedemerbruch und Uedemerfeld- zeigt der Heimatverein wie sich die Landwirtschaft vor und nach dem Krieg entwickelte.

Während der Ausstellung gibt es in der Hohen Mühle Kaltgetränke, Kaffee und Kuchen. Für die Kinder wird Eis angeboten. Die Hohe Mühle ist bis 17 Uhr geöffnet. Der Heimat- und Verkehrsverein freut sich auf ihren Besuch.

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Feuerwehrausstellung in der Hohen Mühle endet

Am kommenden Wochenende endet die vielbeachtete Ausstellung zur 125 jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Uedem. In der Ausstellung sind unter anderem Bilder der Feuerwehr von früher bis heute zu sehen. Aber auch alte technische Ausrüstungsgegenstände wie Atemschutzgeräte etc. sind in der Hohen Mühle auf zwei Etagen zu sehen. Informationen zur Feuerwehr in Uedem von den Anfängen vor 300 Jahren bis zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr 1892 und anschließend die Geschichte der Feuerwehr von 1892 bis 2017 wurden von einem Team aufgearbeitet. Wichtig war, dass dabei kein Name vergessen wurde, der jemals in der Feuerwehr diente. Auch die Geschichte der Feuerwehren in Uedemerbruch und Keppeln werden in dem Buch in einem weiteren Bericht beschrieben. Das Buch mit 184 Seiten ist bei der Ausstellung, bei Geschenke Binn und bei der Feuerwehr zum Preise von 15 € zu erwerben. Am kommenden Wochenende ist die Ausstellung letztmalig samstags und sonntags von 14.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.

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