Uedem setzt ein Zeichen der Solidarität für die Ukraine

Friedensmarsch und Gebet am Sonntag, den 13. März 2022.

Die aktuelle Situation in der Ukraine macht vielen Menschen bewusst, wie wertvoll und nicht selbstverständlich Frieden ist. „Wir verurteilen den Angriffskrieg auf die Ukraine auf das Schärfste. Wir wollen deutlich machen, dass auch wir in Uedem uns mit den Menschen in der Ukraine verbunden fühlen“, so Bürgermeister Rainer Weber. Gemeinsam mit den Kirchen und den Vertretetern aus Kommunalpolitik und Verwaltung veranstaltet die Gemeinde Uedem hierzu einen Friedensmarsch mit Gebet am Sonntag, den 13. März 2022.

Die Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr am Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde. Dort wird Pastor Christoph Krause mit einer kurzen Ansprache und einem Gebet in die Veranstaltung einführen. Im Anschluss wird der Friedensmarsch zum Marktplatz und von hier aus weiter zum Ehrenmal in der Parkanlage an dier Viehstraße ziehen. Pfarrerin Irene Gierke und Pastor Berthold Engels werden an diesen Stationen ebenfalls ein kurzes Gebet sprechen. Zu Beginn der Veranstaltung werden Friedenslichter verteilt, die zum Ende der Veranstaltung als Zeichen der Solidarität am Ehrenmal platziert werden.

Die Ratsfraktionen der Gemeinde Uedem, die Uedemer Kirchen und die Gemeindeverwaltung rufen gemeinsam zum Besuch dieser Veranstaltung auf und würden sich über eine Teilnahme vieler Bürgerinnen und Bürger freuen.

Aktuelles

 Glocke für den Friedhof wurde gegossen

Im letzten Jahr wurden auf Initiative von Johannes Tepe durch Spenden ein Betrag von 10.000 € beim Heimat- und Verkehrsverein Uedem eingenommen. Der Heimatverein zahlte den Betrag anschließend an die Gemeinde Uedem. 

Die Fa. Rincker aus Sinn bei Herborn wurde mit der Erstellung der Glocke beauftragt. Die Firma besteht seit 1590 und ist die fünf älteste Firma in Deutschland und in der 14 Generation im Familienbesitz. Neben Glockengießen ist die Kunstgießerei das zweite Standbein der Firma. 

Am letzten Freitag wurde nun in Beisein des Initiators Johannes Tepe, des Bürgermeisters Rainer Weber, des Gemeindemitarbeiters Yves Georgi und des Vorsitzenden des Heimat- und Verkehrsvereins Uedem Michael Lehmann die Glocke gegossen. Die Glocke ist ca. 80 cm hoch und wiegt 43,5 kg. Verziert ist die Glocke mit dem Wappen der Gemeinde Uedem. 

Als nächste Schritte werden noch der Klöppel für die Glocke angefertigt und in Uedem wird das Fundament für den Glockenturm auf dem Friedhof errichtet. Wenn diese Arbeiten und der Glockenturm von der Fa. Osterkamp aufgebaut wurde, wird von der Fa. Rincker die Glocke aufgehangen. Die Gemeinde und der Heimat- und Verkehrsverein werden dann eine Einweihungsfeier organisieren.

Foto: Firmeninhaber Rincker, Johannes Tepe, Mitarbeiter der Fa. Rincker und Bürgermeister Rainer Weber

Aktuelles

Vortrag über das Weltkulturerbe im Uedemer Bürgerhaus

Römische Übungslager im Uedemer Hochwald. Wie das römische Imperium Krieg und Frieden verband.

Am Rhein hatte das Imperium der Römer seine Grenze gefunden. Doch was bedeutete dieser Stillstand für ein Imperium, das so stark auf militärische Macht setzte?

Die römischen Übungslager in Uedem, seit 2021 Teil des UNESCO-Welterbes Niedergermanischer Limes, geben auf ganz besondere Weise Einblick in den Alltag der römischen Armee am Rhein, die im Frieden den Krieg probte. Der Vortrag gibt Einblicke in die aktuelle Forschung zur römischen Armee und erläutert die Bedeutung der Lager in Uedem auch vor dem Hintergrund aktueller Fragestellungen zu Imperien und ihrer Entwicklung.

Die römische Armee war berühmt für ihre Pionierleistungen. Selbst Gegner Roms bezeugen die unglaubliche Schnelligkeit und Präzision, mit der die Legionen aus dem Marsch heraus ein befestigtes Lager anlegen konnten. Entlang des antiken Rheinufers reihen sich die Standorte des niedergermanischen Limes auf einer Länge von ca. 385 km einer Perlenkette gleich auf. Neben den wichtigsten römischen Legionslagern Bonna/Bonn, Novaesium/Neuss und Vetera/Xanten finden sich hier noch zahlreiche bauliche Relikte wie Klein- und Hilfstruppenkastelle.

An keinem Ort im römischen Reich kann man die dahinterstehende Ausbildungspraxis so gut erfahren, wie im Uedemer Hochwald. Hier haben sich obertägig die Wälle von 13 Manöverlagern erhalten, die einen einzigartigen Einblick in die Manövertätigkeit der römischen Armee bieten. Diese Übungslager sind erst in jüngster Zeit durch den Einsatz von moderner Luftbildarchäologie und geophysikalischer Prospektionsmethoden entdeckt worden und liefern einen spannenden Einblick in die antike Militär- und Lagerarchitektur.

Steve Bödecker hält den Vortrag und ist Mitarbeiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege und gilt als Experte der Luftbildarchäologie. Der Vortrag beleuchtet die römische Ausbildungspraxis anhand historischer und archäologischer Quellen, stellt diese in Zusammenhang mit den Lagern im Hochwald und bietet für die Zuhörer Hinweise, ausgesuchte Lager beim Spaziergang auch selbst zu erkunden.

Der Vortrag beginnt am Donnerstag, den 10.03.2022 um 19.00 Uhr im Uedemer Bürgerhaus. Die Veranstaltung, die vom Heimat- und Verkehrsverein Uedem organisiert wurde, ist kostenfrei.

Foto: Römische Übungslager bei Uedem im Laserscan. Steve Bödecker, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland auf Grundlage GeobasisNRW.

Aktuelles

Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Kurasch und HVV erinnern.
Durch die Stolpersteine, die der Heimatverein Uedem in den Jahren 2013 und 2014 mit dem Kölner Künstler Günter Demnig verlegt hat, ist die Geschichte der Uedemer Juden im Ortskern an vielen Stellen sichtbar. Auf Initiative von Kurasch findet am 27.1. zum Holocaustgedenktag eine weitere Aktion zur Erinnerung und gegen das Vergessen statt. Ab 18 Uhr treffen sich Interessierte am Marktplatz. Es ist vorgesehen, die verlegten Stolpersteine zu polieren, um sie wieder lesbar zu machen.

Im Anschluß hieran, ca. 19.00/19.30 Uhr gibt es auf dem Marktplatz die Möglichkeit, sich einen Lichtbildvortrag anzusehen, die das Schicksal der ehemaligen Opfer der jüdischen Gemeinde zeigt. Im Rahmen dieses Vortrages werden die ehemaligen Mitbürgerinnen und Mitbürger namentlich erwähnt, ihr Schicksal nachgezeichnet und durch zahlreiche Bilder auch ein Gesicht gegeben.

Die letzten Juden sind im Dezember 1941 also vor 80 Jahren aus Uedem abtransportiert worden. Am 06.12.1941 wurde für Selma Sara Devries, ihren Kindern Hilde und Ruth, ihrer Schwester Johanna Herz und Emma Forst die Anmeldung bei der polizeilichen Meldestelle nach Riga in Lettland vorgenommen. Frau Devries verkaufte viele Sachen und Geräte aus ihrem Haus. Da ein Handel mit den Juden nicht erlaubt war, wurden die Dinge nachts über ein Fenster zwischen den Nachbarhäusern Devries und Baumann.

Den schweren Gang der Familie Devries zum Bahnhof, begleitete Frau Heinz, die damals auf ihrem Schulweg nach Goch war. Am alten Trafohäuschen hat Frau Devries ihre Schubkarre stehen gelassen. Sie merkte, dass sie die vielen Sachen auf ihrer Fahrt kaum mitnehmen konnte. Am Bahnhof standen nur wenige Leute. Die Familie Devries und die Frauen Herz und Forst mussten in einen Güterwaggon einsteigen. Aus dem Fenster des Wagens heraus sagte Ruth Devries zu ihrer Freundin: „Und wir kommen doch wieder.“ Diesen Satz ihrer Freundin hat Frau Heinz nicht vergessen. Es war das letzte Mal, dass sie etwas von ihr hörte.

Alle, die mit uns den Geschehnissen damals gedenken möchten, sind herzlich am Donnerstag um 18 Uhr auf dem Marktplatz eingeladen.

Walter Valk, Alex Devries, Jakob Cohen und Simon Hertz beim Kartenspielen in den 30er Jahren.
Die Geschwister Bertha, Josefine und Hedwig Bock mit ihrer Tante Sara Bock um 1930.
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Adventsmarkt an der Hohen Mühle findet nicht statt

Am Sonntagnachmittag fand an der Hohen Mühle ein Treffen zwischen den Heimat- und Verkehrsverein Uedem und den angedachten Ausstellern des Adventsmarkt an der Hohen Mühle statt. Vor einigen Wochen hatte man sich auf einen Adventsmarkt am 11. und 12. Dezember an der Hohen Mühle verständigt. Auf Grund der aktuellen Situation war man sich am Sonntag einstimmig einig, dass der Adventsmarkt an der Hohen Mühle in diesem Jahr ausfällt. Die Coronalage ist zu gefährlich und es gilt Kontakte zu vermeiden.

Die Feuerwehr plant einen Weihnachtsbaumverkauf und dies soll in einer weiteren Pressemitteilung genannt werden. 

Die Ausrichter hatten angedacht, für den Ausfall des Adventsmarktes einen Ostermarkt durch zu führen. 

Des Weiteren wurde vom Heimatverein entschieden, dass die Mühle für den Besucherverkehr (ausgenommen Hochzeiten) bis Jahresende geschlossen wird. Die Ausstellung wird nach Rücksprache mit der Künstlerin Frau Renate Wischnewski auch bei der Wiedereröffnung im nächsten Jahr fortgesetzt.

Erhältlich ist der Kalender des HVV für 5€ nur noch zu den Öffnungszeiten im Blumengeschäft des 2. Vorsitzenden Georg van Beek, auf der Mühlenstraße 14. Mitglieder des HVV erhalten bis zum 13.12.2021 unentgeltlich ein Exemplar. Wer sich jetzt entscheidet Mitglied im HVV-Uedem zu werden, bekommt ein Exemplar gratis, natürlich nur solange der Vorrat reicht.

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Uedemer Heimatkalender 2022

Veranstaltungskalender wieder mit Veranstaltungen:

Ab sofort ist der neue Kalender des HVV Uedem für das Jahr 2022 erhältlich. Den inzwischen traditionellen Heimat- und Veranstaltungskalender gibt es in diesem Jahr nochmals in einer „light“ – Version. Es wurden zwar wieder einige Veranstaltungen gemeldet, trotzdem haben wir uns nochmals dazu entschlossen, eine einfache Version drucken zu lassen. Alle Mitglieder bekommen daher auch in diesem wieder ein Exemplar geschenkt und bis nach Hause gebracht.

Frei verkäuflich sind nur 100 Exemplare! Erhältlich ist der Kalender für 5€ Sonntags in der Hohen Mühle und zu den Öffnungszeiten im Blumengeschäft des 2. Vorsitzenden Georg van Beek, auf der Mühlenstraße 14. Wer sich jetzt entscheidet Mitglied im HVV-Uedem zu werden, bekommt ein Exemplar gratis, natürlich nur solange der Vorrat reicht.

Wer sich an der Verteilung der Kalender beteiligen möchte, kann sich gerne bei Georg van Beek melden.

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Kunst in der Hohen Mühle

Wenn Träume wieder Wirklichkeit werden – Kunst in Zeiten von Corona

Erstmalig nach langer Corona-Auszeit setzt der Heimat- und Verkehrsverein Uedem die Kunstausstellungen in der Hohen Mühle fort. Den Auftakt macht die Uedemer Künstlerin Renate Wischinski ab Sonntag, dem 24. Oktober. Ihre Bilder, die sie in Acrylmischtechnik arbeitet, sind unter dem Titel „Wenn Träume wieder Wirklichkeit werden“ zu betrachten. In ihren Werken haben visualisierte Gefühle den Vorrang, sie erzählen, verwirren und beschreiben gleichzeitig ihre Arbeiten. Es sind kleine erzählerische Momente, die für den Betrachter sichtbar werden, denn sie nehmen ihn mit in eine sehnsuchtsvolle Unbeschwertheit und Sorglosigkeit, gerade jetzt, in dieser so unsicher gewordenen Zeit, die geprägt ist von Hoffnung auf Normalität.

Die Ausstellung ist ab dem 24. Oktober bis Weihnachten jeweils sonntags von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Natürlich verwöhnt der Heimat- und Verkehrsverein Uedem seine Besucher an den Öffnungstagen, wie üblich, mit Kaffee und Kuchen.

Zusätzlich besteht für alle Kunstinteressierten am 24. Oktober die Möglichkeit, die Atelier/Zu Haus Ausstellung in privater und persönlicher Umgebung der Uedemer Künstlerin unter dem Titel „HOLD THE LINE“ am Tönishang 10 in Uedem von 11:00 -18:00 Uhr zu besuchen. 

Es gelten die 3G Regeln mit Nachweis.

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Afterworkparty in Uedem

Am Montag, den 18.10. findet um 17 Uhr eine Afterworkparty statt, die von der Kulturkiste Uedem veranstaltet wird. Es wird gehofft, dass durch den frühen Beginn auch die ein oder andere Firma mit ihren Mitarbeitern die Veranstaltung aufsucht. Die Kulturkiste hat mit ihrem Partner Heimat- und Verkehrsverein Uedem die Band Flash eingekauft, die ab 17 Uhr Musik zum Tanzen aufspielt. Die Veranstaltung wird hoffentlich von der Heimatförderung „Neustart miteinander“ unterstützt. Für das vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung aufgestellte Förderprogramm konnte erst kürzlich der Antrag gestellt werden. Der Eintritt zu dieser sehr interessanten Veranstaltung ist frei. 

Für alle Veranstaltungen im Bürgerhaus gilt, das nur Personen ab 18 Jahren mit dem zur Zeit gültigen 3 G-Zertifikat und Personalausweis der Eintritt gewährt wird. 

Die Hohe Mühle ist am Kirmessonntag geschlossen.

Foto: Flash
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Jahreshauptversammlung 2021

Heimatverein feiert in zwei Jahren das 50jährige Jubiläum

Bei der Mitgliederversammlung nahmen trotz Corona über 40 Mitglieder/innen teil. Zuerst wurde ein Rückblick über die letzten Monate gegeben, wobei das Buch „Uedem – eine kleine Stadt im Herzogtum Kleve“, der Pfad zu den Uedemer Schuhwerkstätten und die neuen Notruftafeln für Sitzbänke zu den besonderen Höhepunkten zählten. Das historische Stadtmodell von Uedem um 1700 war jedoch die bedeutendste Errungenschaft. Der Kassierer Rüdiger Janssen konnte demnach über die Einnahmen und Ausgaben berichten.

Nach den Regularien wurde durch den stellv. Bürgermeister Walter Kanders als Versammlungsleiter der neue Vorstand gewählt. Ohne Gegenstimme wurden Michael Lehmann als Vorsitzender, Georg van Beek als sein Stellvertreter, Ines Freesen als Schriftführerin, Rüdiger Janssen als Kassierer und Johannes van de Loo als Pressewart gewählt. Als Beisitzer wurden Manfred Parma, Willi Holland, Guido Cladder, Annette Lettow, Markus Drofenik und Hubert Helmig ernannt. 

Im Programm für die kommenden Monaten stehen u.a. weitere Bänke, ein Veranstaltungskalender, eine Ausstellung mit Renate Wischinski und Georg Münker und im nächsten Jahr am ersten Juniwochenende Openairkino an der Mühle. Des Weiteren soll im nächsten Jahr das Vereinsjubiläum 1973 – 2023 vorbereitet werden. 

Bei dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes wurde angeregt, dass auch für die ehemalige Schuhfabrik Straaten ebenfalls eine Stele aufgestellt wird. Die Stelen am Pfad der ehemaligen Schuhwerkstätten wurden nur aufgestellt, wo noch Fabrik- oder Verwaltungsgebäude stehen. Nach kurzer Diskussion wurde der Antrag angenommen. Die Versammlung endete mit einem Vortrag von Herrn Lehmann über die 40 Gaststätten in Uedem und Umgebung. Hier sucht der Heimatverein Bilder und andere Dokumente von alten Gaststätten. Wer hierbei helfen kann, soll sich bei Georg van Beek oder unter info@hvv-uedem.de melden. 

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