Aktuelles

Uedemer Schuhindustrie

Uedem ist Schusterstadt. Schon lange vor dem Krieg stellte man hier in zahlreichen Betrieben Schuhe her, über 500 Arbeitsplätze waren vorhanden. Die Firmen Riddermann, Kölbl, Kisters, Grootens, van Haag, Schraven, Willemsen, van Elten und Hemmers produzierten mit modernen Maschinen Schuhe für Militär, Arbeitsschutz und Alltag. 

Von Guido Cladder, Erika Heinrich und Fritz Muhsal ist 2016 ein 584 Seiten starkes Buch zur Geschichte der Uedemer Schuhindustrie erschienen. Neben einem allgemeinen Teil werden auf über 300 Seiten von A-Z alle Schuster der Gemeinde Uedem zwischen 1880 und heute mit zahlreichen Daten und Bildern beschrieben.

Das Buch ist für 24,50 € zu erwerben.

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Interessanter Vortrag über die Uedemer Hügelgräber

Dr. Claus Weber hielt vor dem vollbesetzten Saal im Bürgerhaus einen Vortrag über die Hügelgräber an der Grenze zu Kalbeck. Die Lage der Hügelgräber ist am Rande der niederrheinischen Hochebene,  einem Teil der Endmoräne der letzten Eiszeit. Sie sind noch in der Örtlichkeit erkennbar. Anhand einer Reliefkarte aus der Luft kann man deutlich die Standorte der Hügelgräber erkennen.

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Vortrag über das Gräberfeld Uedem-Kalbeck

24.10.2017, 19.30 Uhr im Bürgerhaus

Dr. Claus Weber referiert über das bedeutende Bodendenkmal Kalbeck. Das große bronze- und eisenzeitliche Gräberfeld liegt im Kalbecker Wald nahe dem Schloss Kalbeck. Die Lage ist charakteristisch für Gräberfelder dieser Perioden: auf weniger fruchtbaren Böden wie Sanden oder Dünen lagen sie abseits der damaligen Siedlungen.

In Kalbeck wurden seit dem 19. Jahrhundert bis 1932 mehr als tausend Gräber geborgen und die Funde auf Museen in Utrecht, Leiden, Berlin, Köln, Krefeld, Goch und Kalbeck verteilt. …

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Alte Gemäuer und „koffie verkeerd“

Busfahrt des Uedemer Heimatvereins nach Deventer

„Ich wusste garnicht, dass es so viele interessante Geschichten über diesen Ort gibt.“ staunte eine Teilnehmerin der Busfahrt des Uedemer Heimat- und Verkehrsvereins (HVV). Deventer, eine der ältesten Städte der Niederlande, war in diesem Jahr das Ziel. Nach einer kurzweiligen Führung durch den historischen Kern der Hansestadt an der Ijssel, durch enge Gassen, vorbei an aufwendig restaurierten, Jahrhunderte alten Fassaden, standen verschiedene Museumsbesuche zur Auswahl.

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Ich. Du. Inklusion.

Großer Kinoabend über Inklusion mit Uedemer Grundschulkindern und der Bildungsministerin NRW Yvonne Gebauer

Der Heimat- und Verkehrsverein Uedem zeigt den Film am Mittwoch, den 04.10.2017 im Bürgerhaus Uedem um 19.00 Uhr. Der Einlass beginnt um 18 Uhr. Es wird mit einem regen Interesse gerechnet. Ein Kartenvorkauf findet nicht statt. Auch die Bildungsministerin NRW Yvonne Gebauer hat ihr Kommen zugesagt. Sie wird ein Grußwort sprechen und kurz zur Inklusion Stellung nehmen. …

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Die Keppelnsche Landwehr

Vortrag von Wolfgang Wegener (LVR), Bürgerhaus Uedem, am 12.04.2018 um 19.30 Uhr

Landwehren gehören zu den bedeutenden archäologischen Denkmälern des Mittelalters. Ihre Errichtung steht im Zusammenhang mit der territorialen Entwicklung der rheinischen Grafschaften und späteren Herzogtümern. Zu diesen historischen Zeugnissen gehört die Keppeler Landwehr, die die Grenze zwischen den Grafschaften Kleve und Geldern markierte. Ihre Funktion ist nicht nur eine militärische, vielmehr sollten die gestaffelten Wall-Graben- Anlagen, die bewirtschaftete Flächen von Bauern und Bürgern vor feindlichen Übergriffen schützen. An eigens angelegen Durchlässe an Handelswegen wurde Zoll erhoben. Sie waren durch Schlagbäume mit Ketten und Schlösser gesichert.
Landwehren dokumentieren nachhaltig die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse im Mittelalter und sind ein unverzichtbares Zeugnis der Menschheitsgeschichte im Rheinland.
In dem Vortrag wird über die historischen Entwicklungen der Landwehren, im speziellen über die Keppeler Landwehr zu berichten sein, aber auch über den Aufbau, die Erbauer und die Nutzungen. Auch ein Ausblick auf die denkmalpflegerischen Belange und die Problematik der Erhaltung wird angesprochen.

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Eisenbahnen am Niederrhein

Vortrag von Claus Weber (LVR), Bürgerhaus Uedem, am 27.02.2018 um 19.30 Uhr

In der niederrheinischen Landschaft sind noch zahlreiche Relikte früherer Eisenbahnen erhalten, auch wenn sie teilweise unscheinbar daherkommen. Mit seiner Nähe zu den Niederlanden und am Rhein gelegen war der Niederrhein seit alters her ein verkehrsreicher Raum. Schon die Römer bauten hier Straßen, durch die Fossa Eugeniana sollten Schiffe vom Rhein zur Maas und weiter an die Nordsee fahren. Und bereits Mitte des 19. Jahrhunderts kam die Eisenbahn an den Niederrhein. Dies bedeutete für die hier lebende Bevölkerung die Anbindung an die große Welt. Im Süden konnte die Industrialisierung Fuß fassen, der Norden konnte für seine landwirtschaftlichen Produkte neue Märkte gewinnen. Industrialisierung und dampfende Lokomotiven waren Zeichen des Fortschritts und des Wohlstandes.
Die Geschichte der Eisenbahnen am Niederrhein von den Anfängen bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges war von Aufbau und Ausbau gekennzeichnet. Es folgte eine Periode des Stillstandes, bis in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und danach die Eisenbahn kurzzeitig das wichtigste Verkehrsmittel wurde. Ab den 1950er Jahren folgte der kontinuierliche Niedergang.
In dem Vortrag werden die allgemeine Entwicklung der Eisenbahnen am Niederrhein vorgestellt, sowie – quasi als Eisenbahnarchäologie – einige der noch erhaltenen und sehenswerten Relikte präsentiert.

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