Erneute Filmvorführung
Am Dienstag, 17.03.2020 zeigen wir um 19.00 Uhr im Bürgerhaus Uedem nochmals den Film „Krieg am Niederrhein“.
Alle Informationen zum Film gibt es im Beitrag zur ersten Filmvorführung.Beitrag zur ersten Filmvorführung.
Am Dienstag, 17.03.2020 zeigen wir um 19.00 Uhr im Bürgerhaus Uedem nochmals den Film „Krieg am Niederrhein“.
Alle Informationen zum Film gibt es im Beitrag zur ersten Filmvorführung.Beitrag zur ersten Filmvorführung.
Das Ende des Zweiten Weltkriegs liegt nun schon 75 Jahre zurück. Aus diesem Anlass wird am Sonntag, den 9.2. um 15 Uhr der Film „Krieg am Niederrhein“ gezeigt. Die Vorführung findet im Uedemer Bürgerhaus, Agathawall 11, statt. Der Eintritt ist frei.
Der Dokumentarfilm zeigt den letzten Abschnitt des Zweiten Weltkriegs am Niederrhein. Im Mittelpunkt steht der Vormarsch auf den Rhein, speziell der Kriegsverlauf am gesamten Niederrhein, besonders aber im Kreis Kleve und den dortigen Städten und Gemeinden. Der Film (Laufzeit etwa 2 Stunden) erzählt aus den letzten Monaten des zweiten Weltkriegs (Operation Blockbuster und Veritable) und legt anhand eindrucksvoller Archiv-Aufnahmen Zeugnis ab von Bombenhagel, Flucht und Kampf vor unserer eigenen Haustür.
Das Datum der Filmvorführung ist mit bedacht gewählt. Denn am 08. Februar 1945 begann der Angriff der Alliierten auf Kleve. Am 10. März waren die Kämpfe auf der linken Rheinseite beendet. Die Rheinüberquerung erfolgte am 23./24.3.1945. Der Heimatverein Uedem möchte mit dieser Vorführung besonders auch den jüngeren Generationen die Schrecklichkeit eines Krieges vor Augen führen. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit der Uedemer Gemeindeverwaltung und den Kirchen des Ortes.
Am Sonntag, den 12. Januar um 14:30 Uhr eröffnet der Heimat- und Verkehrsverein Uedem e.V. (HVV) die erste von mehreren für 2020 geplanten Kunstausstellungen in der Uedemer Hohen Mühle. Zum Auftakt zeigt Lucia Voß aus Keppeln ihre farbenfrohen Bilder, die auch zum Verkauf angeboten werden.
Lucia Voß, von ihren Freunden „Lu“ genannt, hat vor einiger Zeit Kreide als Medium entdeckt, um ihrer kreativen Neigung Ausdruck zu geben. „Die alte Staffelei wurde entstaubt und erstmal ganz viel ausprobiert“, erzählt die Künstlerin, die sich Maltechnik und den Umgang mit den Materialien selbst beibrachte. „Da kamen auch mal wirklich merkwürdige Bilder raus.“ fügt sie lachend hinzu. Aber nachdem der Anfang gemacht war, fand Voß ihr Malmedium schließlich in farbiger Kreide und ihre Motive in ihrer Umgebung. Menschen, Tiere und Landschaften sind auf den in der Hohen Mühle ausgestellten Bildern zu sehen, von der wachsam aus einem hohlen Baum herausschauenden Eule über einen romantisch anmutenden Leuchtturm bis hin zur Natur, die sich in einem Auge spiegelt.
Die Ausstellung ist nach dem 12.1. bis einschließlich 16.2.2020 immer samstags und sonntags von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr in der Hohen Mühle in Uedem, geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos. Gleichzeitig bietet das HVV-Team Kaffee und Kuchen im Mühlencafe an. Zudem können Besucher die Aussichtsplattform in der Hohen Mühle besteigen, von der sich ein Panoramablick in die niederrheinische Landschaft eröffnet.
Das im Sommer zum 700jährige Jubiläum der Hohen Mühle erschienene Buch von Gemeinde und Heimatverein wird bis ende des Jahres zum Sonderpreis von 15 € bei der Gärtnerei van Beek und in der Hohen Mühle angeboten. Das Buch beschreibt alle sechs Mühlen in der Gemeinde Uedem. Dabei wurden viele neuen Kenntnisse aus den Archiven in Duisburg und Berlin erstmals ausgearbeitet.
Am kommenden Wochenende endet die Ausstellung mit 40 Werken des Landschafts- und Portraitmalers Johannes Greferath in der Hohen Mühle. Die Ausstellung hatt bisher einen großen Zuspruch erhalten und zeigt nach über 30 Jahren erstmals die Werke von Greferath. Johannes Greferath war zuerst Lehrer in Uedem und konnte ab seinem 50. Lebensjahr von der Malerei hervorragend leben. Seine Werke wurden von Museen und Kunsthändler erworben, Jedoch sind die ausgestellten Bilder fast ausnahmslos aus Privatbesitz aus den Orten Uedem, Köln, Krefeld und Mönchengladbach. Zur Ausstellung ist eine Broschüre mit vielen Bildern und interessanten Details zum Leben des Malers in Uedem zum Sonderpreis von 8 € erhältlich. Am kommenden Wochenende, 21. und 22. 12. 2019 besteht letzmalig jeweils von 14.30 bis 17.00 Uhr die Gelegenheit die Ausstellung in der Hohen Mühle zu besuchen.
Ausstellung in der Hohen Mühle vom 17.11. bis 22.12.2019
Nach anderthalb Jahren Vorbereitung findet nun am kommenden Sonntag, 17.11.2019 die Ausstellungseröffnung des Kölner Kunstmalers Johannes Greferath (1872 – 1946) in der Hohen Mühle statt. Der Heimatverein Uedem hat über 40 Bilder des bekannten Kölner Malers zusammengetragen. Die Ausstellung wird durch Bürgermeister Rainer Weber um 14.30 Uhr eröffnet.
Im Jahre 1892 kam der 20jährige Johannes Greferath als Lehrer nach Uedem. Nach vier Jahren wurde er zur Schule nach Köln-Nippes versetzt. Im Jahr 1897 heiratete er in Uedem Antonia Wachendorf, die Tochter des Uedemer Bürgermeisters (Amtszeit 1857-1890). Die Familie Greferath wohnte mit ihren drei Kindern dann immer in Köln. Nach dem 1. Weltkrieg konnte Johannes Greferath von seiner Malertätigkeit leben. Er hatte erfolgreiche Ausstellungen und malte berühmte Persönlichkeiten, u.a. den Kölner Bürgermeister und späteren Kanzler Konrad Adenauer.
Als die ersten Bomben auf Köln fielen, flüchtete Johannes Greferath mit seiner Frau 1941 nach Uedem und wohnte im Hotel Janssen. Die Eigentümerin Adele Janssen war eine Bekannte von Antonia Greferath. Er teilte bei seinem Schriftverkehr zu Bekannten mit, dass auch in Uedem und Umgebung seine Bilder geschätzt wurden und er auch Bilder verkauft. Als die Front an den Niederrhein im Herbst 1944 kam, floh die Familie nach Schlesien. Nach der Rückkehr im Herbst 1945 war die Wohnung und alles Mobiliar und Bilder vernichtet. Die Eheleute Greferath konnten jedoch auf einen Bauernhof Wehren in Uedemerfeld ein Zimmer erhalten. Nach einer Magenoperation starb Johannes Greferath am 21.10.1946. In seinem Trauerschreiben sprach Konrad Adenauer von einem großen Verlust für das ganze Rheinland und die deutsche Kunst.
Die Bilder für die Ausstellung wurden aus vielen Orten zusammengetragen. So konnten Enkelkinder des Malers in Juist, Pulheim und Ratingen aufgesucht werden. Weitere Bilder wurden dank des Zeitungsaufrufes entdeckt. Sieben Bilder wurden von Uedemerinnen bzw. Uedemern zur Verfügung gestellt. Der Besitzer des Bildes „Dorfstraße in Uedem“ meldete sich ein halbes Jahr nach dem Aufruf in der Zeitung aus Bergisch-Gladbach. Die Besitzerin kennt das Bild über 70 Jahre. Ihr Großvater war Zahnarzt und hat den Maler im Krieg behandelt. Hierfür erhielt er die Ansicht „Dorfstraße in Uedem“.
Zur Sammlung erscheint eine Broschüre mit über 60 Bilder des Malers, wo auch Bilder dargestellt sind, die nicht in der Ausstellung gezeigt werden. Dabei wird auch sein Wirken in Uedem festgehalten. Die Broschüre im DinA4-Format ist zum Preis von 8 € erhältlich. Die Ausstellung ist bis zum 22.12.2019 jeweils samstags und sonntags von 14.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
Bei dem Besuch der Ausstellung besteht die Möglichkeit den Heimatkalender 2020 zu erwerben sowie , Kaffee und Kuchen zu günstigen Preisen zu genießen.
Ab Sonntag, 17.11.2019, wenn die Ausstellung zu Johannes Greferath um 14.30 Uhr eröffnet wird, ist auch der neue Kalender des HVV Uedem für das Jahr 2020 in der Hohen Mühle für 9€ erhältlich. Der Kalender enthält wie gewohnt alle öffentlichen Veranstaltungen in Uedem und bietet viel Platz für eigene Eintragungen. Ab Montag ist er außer in der Hohen Mühle, dann auch bei Blumen van Beek und den anderen bekannten Verkaufsstellen erhältlich.
Uedemer Heimatverein lädt am 10. November ein zur 2. Auflage von „süß oder herzhaft“.
Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr lädt der Heimat- und Verkehrsverein Uedem e.V. auch in diesem Jahr wieder zum Weckmannessen in der Hohen Mühle an. Am Sonntag, den 10. November von 14:30 bis 17 Uhr heißt es wieder „süß oder herzhaft“. In der gemütlichen Atmosphäre des 700 Jahre alten Uedemer Wahrzeichens auf der Mühlenstraße 101 stehen Weckmänner in der süßen Variante mit Butter und Marmelade oder als herzhafte Version mit Käse oder Kochschinken zur Auswahl. Der Preis beträgt 4,50 Euro pro Weckmann inkl. Kaffee und Tee, soviel die Gäste mögen. Organisiert wird der Nachmittag vom Marina Drofenik und Ines Freesen vom Mühlenteam des Heimatvereins.
Auch die Schusterausstellung in der Mühle mit vielen historischen Exponaten kann bei der Gelegenheit besichtigt werden. Von der Aussichtsplattform haben Besucher einen Panaromablick über die Kulturlandschaft rund um Hochwald, Rhein und Reichswald.
Vortrag am 12. November um 19.30 Uhr im Bürgerhaus.
Professor Dr. Thomas Becker aus Bonn hält in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Verkehrsverein Uedem den Vortrag „Hexenverfolgung am unteren Niederrhein“. Der Eintritt ist frei.
Der Niederrhein ist eines der wenigen Gebiete des Reiches, in denen nach der Veröffentlichung des Hexenhammers tatsächlich ein Ansteigen der Prozeßtätigkeit in Zaubereisachen zu registrieren ist. Zwischen 1499 und 1516 kommt es zu einer breiteren Streuung der Prozesse. So finden sich erstmals Verfahren in dem mit Jülich in Personalunion verbundenen Herzogtum Berg, und zwar 1499/1500 und 1502 im Amt Angermund und in Huckingen. Daneben gab es auch Verfahren in Städten des ebenfalls mit Jülich verbundenen Herzogtums Kleve und in grenznahen geldrischen Orten. Im Jahre 1516 kam es zu einem Prozess gegen eine Nonne aus dem Marienbaumer Birgittenkloster, was zu einem großen Aufruhr am Niederrhein führte. Auch eine Hexe aus Uedem war im 17. Jahrhundert in Rees im Gefängnis. Jedoch sind ansonsten wenige Erkenntnisse aus dem hiesigen Raum bekannt. Am 19. August 1738 wurden im letzten Hexenprozess am Niederrhein die zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung erst 14-jährige Helena Curtens sowie Agnes Olmans (Mutter dreier Töchter) wegen „Hexerei und Buhlschaft“ mit dem Teufel in Düsseldorf-Gerresheim durch Verbrennung hingerichtet.
Herr Thomas Becker ist eine bekannter Geschichtsprofessor, der durch seine Publikationen auch zu den Hexengeschichten sehr bekannt ist. Er unterrichtet an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Ausstellung zur Geschichte der „Boxteler Bahn“ von Sonntag, 8. September bis Sonntag, 5. Oktober 2019.
In diesem Jahr hätte die Nord-Brabant-Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft (NBDS), die am 8. Mai 1869 gegründet wurde, ihr 150jähriges Bestehen feiern können. Viele Erzählungen ranken sich um diese Eisenbahn, die auch ein Stück niederrheinische und holländische
Geschichte schrieb. Die NBDS war hinsichtlich Geschwindigkeit und Komfort führend in den Niederlanden und Deutschland. Dort gab es die ersten Schlaf- und Speisezüge und es waren die schnellsten Lokomotiven im Einsatz. Vor allem auf den „Blauen Brabantern“ war es für die Lokomotivführer eine Ehre, statt der normalen 70 bis 90 km/h dann bis zu 100 km/h zu fahren. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 läutete das Ende der NBDS ein. Der Krieg brachte, weil der internationale Verkehr zum Erliegen kam, derart katastrophale Einnahmeausfälle für die Bahngesellschaft, dass sie schließlich in Konkurs ging. Die holländische Teilstrecke übernahm ab 1925 die Nederlandse Spoorwegen (NS) und der deutsche Teil ging an die Deutsche Reichsbahn (DR). Bei den Kämpfen am Niederrhein im 2. Weltkrieg wurde die Eisenbahnlinie und die Brücke bei Wesel zerstört.
Für Uedem war es ein ganz bedeutendes Ereignis als der erste Zug am 01. Juli 1878 hielt. Für die Schuhindustrie gab es wesentliche bessere Bedingungen. Auch andere Firmen wie Mühlhoff profitierten davon. Jahre später haben sich dort Betriebe wie die Molkerei angesiedelt, da der Transport von Milchprodukten insbesondere in Richtung Ruhrgebiet problemlos und kostengünstig möglich war. In Uedemerbruch und auch in Uedemerfeld wurde in den Jahren weitere Haltstellen eröffnet. Etwas einmaliges am Niederrhein ist der Bau der heute noch als Villa Reichswald bekannten Gastronomiebetriebes, denn der Bauherr dieses Gebäudes war die Boxteler Bahn.
Mit der Ausstellung „150 Jahre Boxteler Bahn / Duits Lijntje“ soll an dieser derzeit wichtigsten Bahn am Niederrhein erinnert werden. Gezeigt werden in der Ausstellung 100 Ansichtskarten in DIN A4 Größe, mit zweisprachigen Bildunterschriften, (deutsch / holländisch) gezeigt. Wenn man von den großen Zeiten der Eisenbahn spricht, meint man die Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Zu jener Zeit war auch die Ansichtskarte besonders beliebt und jeder sammelte sie. Mit einem Ansichtskartenbuch, dass von den Sammlern Jan Wessels, Michael Lehmann und Werner Verfürth zusammengestellt wurde und weisprachig herausgegeben wird, erinnert der Heimatverein Goch, Stichting Gennep-Niers-Goch und der Heimat- und Verkehrsverein Uedem an die Boxteler Bahn. Das Buch ein Gemeinschaftswerk von Niederländern und Deutschen, zeigt die Gebäude und Bauwerke entlang der Eisenbahnstrecke von Boxtel nach Wesel. Das Buch ist zum Preis von 10 € in der Hohen Mühle zu erwerben.
Beim Besuch der Hohen Mühle wird Kaffee und Kuchen angeboten.