Vortrag am Dienstag, 21.11.2017 um 19.30 Uhr im Bürgerhaus
Vor 600 Jahren wurden der Klever Graf zum Herzog Adolf II. ernannt.
Die lange Regierungszeit Adolfs II. von Kleve (1394-1448) gilt zurecht als eine der bedeutendsten Epochen der klevischen Geschichte. Sichtbarster Ausdruck hierfür ist seine Erhebung in den Herzogsstand, die im April 1417 – also vor genau 600 Jahren – auf dem Konstanzer Konzil vollzogen wurde. Aber auch auf der Ebene der inneren Organisation des Landes, der Verwaltung des Hofs, der Ausbildung ständischer Mitspracherechte und der Administration auf lokaler Ebene wurden feste Strukturen ausgebildet, die das Herzogtum Kleve für lange Zeit prägen sollten.
Leben und Herrschaft Adolfs II. werden in diesem Vortrag in ihren wichtigsten Zügen vorgestellt. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf den Uedemer Raum und die dortige Herrschaftspraxis gelegt werden.
Der Kranenburger Manuel Hagemann war Mitarbeiter am Institut für Rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn. Er ist dort 2015 über die Regierungszeit Herzog Adolfs II. von Kleve promoviert worden. Er hat jüngst an das Landesarchiv NRW in Detmold gewechselt. Er erhielt im Jahre 2010 den Karl-Heinz Tekath Förderpreis des Historischen Vereins für Geldern und Umgebung. Manuel Hagemann wurde am 28. März 2017 mit den Albert-Steeger-Preis 2017 des Landschaftsverbands Rheinland ausgezeichnet. Der Vortrag beginnt am 21.11.2017 um 19.30 Uhr im Bürgerhaus und ist kostenlos. Der Vortrag erfolgt in Kooperation zwischen der Gemeinde Uedem und dem Heimat- und Verkehrsverein Uedem.