Zerstörung Uedems vor 74 Jahren

Die Schlacht am Niederrhein

Der Niederrhein gehörte am Ende des Zweiten Weltkriegs zu den Regionen in Deutschland, die am meisten unter dem Kriegsgeschehen gelitten haben. Die alten Städte und die Landschaft waren vielerorts zerstört und die Menschen haben vielfaches Leid erfahren. 

Auch in Uedem! Am 13.2.2019 jährt sich die Bombardierung zum 74. Mal. In der Chronik der Agathabruderschaft heißt es hierzu: „Dienstag, der 13.2.1945 Mehr und Mehr wird die Frage der Evakuierung der Bevölkerung gesprochen. Es sollen Transportautos kommen. Wieder und wieder soll auch das Krankenhaus abtransportiert werden. Aber die Organisation klappt nicht. Dann bricht das Unheil über Uedem herein. Gegen 9.15 Uhr fliegt der erste Pulk von sechs Flugzeugen Uedem an und wirft seine Bomben ab. In wenigen Minuten sinkt das Herz der Stadt in Trümmer und geht in Flammen auf. Viele Tote sind zu beklagen. Planlos ziehen die Leute aus der Stadt.“

Heute, 74 Jahre nach Kriegsende, finden sich kaum noch Spuren dieses Krieges in der Landschaft und bei vielen gibt es nur noch sehr geringe Kenntnis, über das was hier geschehen ist. In einem Vortrag soll noch einmal ein Blick in die Vergangenheit, unter dem besonderen Gesichtspunkt der Situation von Uedem erfolgen. Dabei sollen verschiedene Aspekte angesprochen werden, das Kriegsgeschehen, die Situation der Zivilbevölkerung, heute noch erhaltene Spuren in der Landschaft.

Wolfgang Wegener, ehemaliger Mitarbeiter des Landschaftsverbandes Rheinland, ist ein Spezialist für die beiden Weltkriege und hat hierzu auch publiziert. Sein Vortrag findet am 13.2.2019 um 19.30 Uhr im Uedemer Bürgerhaus, Agathawall 11, statt. Der Eintritt ist frei. Es handelt sich um eine Veranstaltung des Heimat- und Verkehrsvereins Uedem e.V.