Tagesfahrt des HVV-Uedem nach Dortmund und Henrichenburg

Nach der Ankunft in Dortmund begann die Stadtrundfahrt unter sachkundiger Leitung eines Gästeführers. An Oper, Schauspielhaus und Kinderoper vorbei ging es auf den Wällen zum Dortmunder U, einem Wahrzeichen der Stadt. In dem ehemaligen Kellereigebäude der Union-Brauerei befindet sich heute ein Kulturzentrum. Nicht weit entfernt, gegenüber vom Hauptbahnhof, befindet sich das DFB-Fußballmuseum. Es wird im Oktober dieses Jahres eröffnet. Von hier war es dann nicht weit zum Borsigplatz und dem angrenzenden Stadtviertel mit der Gründungskneipe des BVB.

Nun ging es durch das Nordviertel, einem von mehr als hundert Nationen bewohnten Stadtteil, zum auch heute noch größten Kanalhafen Europas. Hier fällt das über einhundert Jahre alte Gebäude der Hafenmeisterei ins Auge. Nach dem Rückgang der Stahlindustrie waren die Umschlagzahlen zunächst gesunken, aber nunmehr entwickelt sich der Hafen zum Container-Umschlagplatz.

0Unweit der alten Kokerei Hansa liegt die Universität Dortmund. Für den Transport von 32.000 Studenten ist eine gut funktionierende Schwebebahn vorhanden. Neben den Hochschulinstituten befindet sich hier eine Vielzahl von Firmen die aus der Forschung hervorgegangen sind, und nun die ersten Gehversuche zur Vermarktung neuer Produkte anstreben.

Von der Anhöhe, auf der die Universität liegt, fuhren wir hinab zum Messegelände mit der alten Westfalenhalle und dem angrenzenden Stadion des BVB. Aber auch das danebenliegende alte Stadion Rote Erde fand noch Erwähnung.

Nicht weit von hier befindet sich das ehemalige Hochofenwerk Phönix–West des Hörder Bergwerks- und Hüttenvereins mit einem Skywalk über die alten Gichtgasleitungen. In unmittelbarer Nachbarschaft lag das Stahlwerk Phönix-Ost, heute ein städtebauliches Highlight. Ein Großteil des ehemaligen Werksgeländes wurde in einen See verwandelt, an dem die hier noch junge Emscher auf einer leichten Anhöhe vorbei geführt wird. Am Nordhang oberhalb des Sees befinden sich villenartige Wohnhäuser ähnlich dem Bauhaustil. Noch höher ist die alte Wohnbebauung zu sehen. Auf dem Südufer beherrschen Bürogebäude mit exklusiven Penthaus Wohnungen das Stadtbild. Nach einem Abstecher durch die Gartenstadt endete die Stadtrundfahrt.

Die zweistündige Mittagspause konnten die Teilnehmer dann auf eigene Faust in der Innenstadt verbringen. Gut gestärkt fuhr man dann nach Henrichenburg. Hier, wo Dortmund-Ems- und Rhein-Herne-Kanal zusammen kommen, ist im Laufe von mehr als hundert Jahren ein Schleusenpark entstanden. Zur besten Kaffeezeit unternahm die Gruppe eine Schifffahrt über die Kanäle und entlang des Schleusenparks.

Zum Abschluss stand dann noch die Besichtigung des historischen Schiffhebewerks auf dem Programm. Nach einer ausführlichen Erklärung durch zwei sachkundige Führerinnen konnte die Begehung des Stahlgerüstes beginnen. Hier kam so mancher Teilnehmer an seine körperlichen Grenzen. Trotzdem wurde die Rückreise nach Uedem bei bester Stimmung angetreten.