Das Keppelner Gräberfeld

… und andere germanische Gräberfelder am Niederrhein

Vortrag am Dienstag, 9. Januar 2018 um 19.30 Uhr im Bürgerhaus

Dr. Klaus Frank vom Landschaftsverband Rheinland hat im Lauf der Jahre alle germanischen Funde am rechten Niederrhein (zwischen Siebengebirge und Kleve) neu aufgenommen. Am linken Niederrhein wurde die Brandgräber von Keppeln zum Vergleich hinzugezogen. Bei Rodungsarbeiten im März 1929 wurden in der damaligen Gemeinde Keppeln mehrere Brandgräber festgestellt und zum Teil zerstört. Erst im Winter 1930/31 konnten anschließend 92 Gräber von Petrikovits und Stampfuß im Einvernehmen mit den Rheinischen Landesmuseum Bonn ausgegraben werden. Die Funde aus Keppeln befinden sich seit Jahren im Museumsdepot in Duisburg. Leider wurde die Fundaufnahme nach heutigem Standard nicht neu gezeichnet oder fotografiert. Nach Kenntnissen verbergen sich sehr viele unscheinbare Fragmente innerhalb der Grabinventare; in sehr vielen Gräbern fanden sich etwa Möbelteile in Form von Scharnier- oder Schlossfragmenten, Elfenbeinfragmente, Kammfragmente oder geschmolzene Reste von römischen Bronze- oder Glasgefäßen. Der Vortrag behandelt das Keppelner Gräberfeld im Rahmen anderer germanischer Gräberfelder am rechtsrheinischen Niederrhein.

Er findet am Dienstag, den 09. Januar 2018 um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Uedem statt. Der Vortrag erfolgt in Zusammenarbeit zwischen den Heimat- und Verkehrsverein Uedem und der Volkshochschule.